Gedicht des Monats
Nachhauseweg
Nachtgeflüster. Weint der Wind?
Eine Träne Licht
quillt aus spätem Fenster,
rinnt einem Geist übers Gesicht.
Spät nach Hause gehen – wohin?
Was ist mein Daheim?
Find mich nicht dort, wo ich bin.
Ohne Erde treibt kein Keim.
Gärten, Häuser, nasses Gras,
Treppen treffen Tür.
Sag dem Schatten hinter’m Glas,
dass ich seine Nähe spür.
Foto: Martin Ecker